Ich habe Text-Freelancer ja selten gemocht. Meist kamen sie rein stolziert wie Stromberg, so á la «Kinder, macht euch keine Sorgen, der Papa ist da», haben erstmal ne halbe Stunde rumgequatscht weil sie in jeder Agentur zig Leute kennen, schrieben danach ihr Blatt mit fünfzehn 0815 Ideen voll und sind am Ende als Erste gegangen. Und später kam dann der eigene CD mit so nem lauwarmen Pups und den Worten «Schau mal, in der Idee vom Freelancer steckt vielleicht auch noch irgendwas drin», was natürlich nicht so war, weil gute Ideen nie einfach irgendwo drin stecken, wo man sie nicht sieht. Nur kann man halt auch nicht gleich zugeben, dass das Freelancer-Honorar in 100 Kästen Bier besser angelegt gewesen wäre.
Anyway. Jetzt bin ich selbst einer und versuche daher einiges anders zu machen. Z.B. nichts aufzuschreiben, von dem ich weiss, dass euer Juniorteam da auch selbst drauf kommt. Konzepte so zu Ende gedacht präsentieren, dass man sie entweder schnell killen oder direkt zum Kunden tragen kann und CDs Zeit zu sparen, statt sie zu beanspruchen.
Meine Stärken sehe ich primär in der Kampagnenkonzeption und darin, Komplexes auf leicht verständliche Formeln zu bringen. Film und (D)OoH sind meine Lieblingsformate. Witzig und charmant mein Spezialgebiet und Englisch texte ich aufgrund meiner privaten Situation mittlerweile fast auf Muttersprachlerniveau. Freut mich stets, wenn ich das beweisen darf.