Daraufhin beschlossen wir einen bescheuerten HipHop-Track zu produzieren, der genau so heisst: Schiis uf morn! Das ganze soll aber nix von der Stange, sondern in jeder Hinsicht auf Krawall getrimmt sein. Also suchten und fanden wir im Internet einen Didgeridoo-Techno (!) spielenden Österreicher (!!), der mit seinem Musikprojekt genau das Lebensgefühl repräsentiert, das wir zelebrieren wollen. Danach mussten wir dann nur noch den, eher dem Hippie-Lifestyle nahestehenden, Digeridoo-Techno-Spieler davon überzeugen mit einer Handvoll Schweizer Rapper zusammenzuarbeiten (!!!). Für eine Versicherung (!!!!). Und die Rapper davon überzeugen ein motherfucking Didgeridoo in ihrem nächsten Song zu haben (!!!!!). Für eine Versicherung (!!!1!!). Und Allianz musste…ach, ihr versteht, worauf ich hinaus will. Alle Beteiligten mussten sehr viel Mut beweisen.

Und so sperrten wir uns schliesslich mit dem Winterthurer Producer Perino im Tonstudio ein und kamen erst wieder heraus als der Track fett war. Textlich liessen wir der Möchtegang freie Hand. Das war Teil der Abmachung. Constantin und ich dachten uns derweil ein verrücktes Video aus und taten uns dazu mit dem Regisseur Shan Blume und Doity zusammen, die bereits mit McFitty und Sido arbeiteten. Das Ergebnis polarisierte. Aber gerade deshalb war das uncoole Thema Vorsorge plötzlich auf dem Radar der Leute, die sowas sonst verpeilen. Und sogar in der Schweizer Musikpresse.